"Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden." (Sokrates)
Ein kleiner Einblick in meine Welt als Profisportler.
Vor gut zwei Jahren, ein Jahr vor meinem Maturabschluss, entschied ich mich für eine langfristige Profi-Karriere im Spitzensport. Ich will in die Top 10 Europas und mich für Olympische Spiele qualifizieren.
Für diese Vision investiere ich bis zu 30h pro Woche in Badminton-, Athletik-, Taktik- und Mentaltraining, hauptsächlich im nationalen Leistungszentrum in Bern. Ausser meiner Gesundheit und meiner Familie ordne ich dem Spitzensport alles unter. Dank meinem Team um "Joel König Badminton“, kann ich in allen Bereichen professionell arbeiten, was ich sehr schätze. Neben dem Sport "manage" ich zusammen mit meinem Vater die Karriere, wofür ich jede Woche mehrere Stunden investiere: Entwickeln und Pflegen meiner Sponsoring-Unterlagen, Gespräche führen mit potentiellen Supportern oder Projekte mit bestehenden Sponsoren umsetzen. Da sich der Badmintonsport in der Schweiz noch nicht durch Werbeeinnahmen wie im Fussball, Eishockey oder Ski finanzieren kann, muss ich darum „kämpfen“, meinen Lebensunterhalt sowie die hohen Kosten meiner Karriere durch Sponsoring und weitere Einnahmequellen decken zu können. Darum bin ich sehr dankbar, dass mich auch staatliche Stellen wie Swisslos oder die Schweizer Armee unterstützen. Vom Militär erhalte ich das Privileg, Ende Oktober in die Spitzensport-Rekrutenschule einrücken zu dürfen.
Top 10 in Europa bedeutet ungefähr Top 50 der Welt. Ja, das sind hohe Ziele und ja, das will ich. Ich bin unendlich froh, darf ich meinen Traum vom Spitzensport leben und Verantwortung für meine Karriere übernehmen. Ich danke für das grosse Vertrauen und die Wertschätzung! Jeder aus meinem Umfeld ist ein Teil von meinem Weg, so auch von den Erfolgen. Allein wär’s unmöglich, das weiss nicht nur ich...DANKE!!!