Seit Donnerstag bin ich zurück aus Malaysia und ich melde mich hier mit einem kleinen Rückblick von meinem 5-wöchigen Aufenthalt. Ich habe eine gute Zeit verbracht, bin fit und munter und freue mich nun auf die Zeit und Arbeit hier in der Schweiz. Ich wünsche viel Spass beim Lesen.
Ich blicke auf sehr gute fünf Wochen zurück. Was mich als Sportler nach solch einer intensiven und langen Trainingsperiode fast am meisten freut, ist, dass ich diesen Aufenthalt auch dieses Jahr unverletzt überstanden habe. Dies trotz beinahe 50 Stunden pro Woche auf dem Feld, im Kraftraum oder auf der Laufbahn. Entgegen dem Programm – hier wird ununterbrochen sieben Tage in der Woche trainiert – baute ich einzelne Ruhetage ein, um mich physisch und vor allem auch mental erholen zu können. Dies erlaubte mir dann, in möglichst vielen Trainings die 100% rauszuholen und an den Dingen zu arbeiten, die ich aktuell verbessern will und muss. Es gelang mir auch gut, die Themen in die Matchpraxis einzubauen, trotz des hohen Tempos. Es traten aber auch Herausforderungen hervor, mit welchen ich mich zurechtfinden musste.
Neben dem Sport war es auch dieses Jahr wieder eine sehr spannende und lehrreiche Lebenserfahrung. Ich erlebte den malaysischen Alltag in einer Familie und lernte die Kultur eines nun wirklich ganz anderen Landes wie die Schweiz kennen. Meinen Trainingskollegen vor Ort erklärte ich, was eine Geschirrspülmaschine ist, wer die Band Queen war oder was ein Busfahrplan ist. Sehr beeindruckend war dieses Jahr auch der Besuch einer japanischen Trainingsgruppe, welche bei uns vorbei kam. Für nur sieben Spieler waren vier Trainer und ein Manager dabei! Bei diesen erlebte ich ein solch diszipliniertes Regime, welches ich hier schriftlich nicht in Worte fassen kann.
Auch wenn ich jetzt noch nicht weiss, wie sich mein Aufenthalt und das Training im Ernstkampf auf dem Feld auszahlen werden, hat es sich für mich gelohnt. Denn ich konnte mich in diesem Umfeld in dem Masse auf den Sport konzentrieren, wie man es wohl nur in einem solchen asiatischen Land machen kann. Man schläft, trainiert und isst. Gleichzeitig konnte ich wieder vieles von anderen Kulturen erfahren. Eindrücke, die bleiben und mich im Sport auch unterstützen werden. Die guten Sparringpartner trugen zu einer hohen Trainingsqualität bei und halfen mir, mein Spieltempo nach oben zu schrauben.
Ich danke an dieser Stelle nochmals allen I believe in you Supportern für die grosszügige finanzielle Unterstützung vor einem Jahr für mein zweijähriges Asien-Projekt und euch allen für die rege Teilnahme an meinen Erlebnissen. Jetzt freue ich mich wieder auf meinen Alltag in der Schweiz (und Europa)!
Eine Chronologie meiner Erlebnisse sind auf meiner FB-Fanseite einsehbar.